Unsere letzte Radetappe steht an. In Wismar lassen wir uns Meeresluft um die Nase wehen und können bei einem Strandspaziergang auf der Insel Poel erst so richtig realisieren, dass wir es "von den Bergen bis ans Meer" geschafft haben.
Am nächsten Morgen genießen wir ein wirklich gutes Frühstück und satteln dann für die letzte Etappe auf. Heute fahren wir weiter auf dem Elbe-Ostsee-Radweg und über Schwerin. Schwerin haut uns um. Nicht nur das Schloss, welches wirklich sehenswert ist, sondern auch die gemütliche Altstadt. Wir haben leider nicht genügend Zeit und wüssten auch nicht wie und wo wir unsere Fahrräder inklusive unseres gesamten Inventars lagern sollten, um das Schloss zu besichtigen. Im Altstadtzentrum finden wir ein schönes Plätzchen in der Sonne und vernaschen ein Stück Torte.
Nur schwer gelingt es uns, uns wieder auf die Räder zu schwingen. Jetzt ist es nicht mehr weit und der Weg bietet trotz einiger Anstiege, aber auch Abfahrten perfekte Radreise Bedingungen. So gerade eben erreichen wir Wismar noch im Hellen und fahren direkt zum alten Hafen durch. Unser Appartement liegt mitten in der Innenstadt und da wir natürlich auf unsere Tour anstoßen wollen, geht es abends noch in den Irish Pub "Der Schlauch". Der Name ist hier Programm. Der Laden ist sehr schmal, dafür aber auch sehr lang. Zum Abschluss der Tour stoßen wir natürlich mit dem Hausschnaps an, der widererwartend sogar gut schmeckt. Und obwohl die Preise studierendenfreundlich sind, werden wir heute nicht besonders alt.
Am nächsten Tag erkunden wir Wismar. Wir schlendern über den Markt und durch die Stadt zum alten Hafen und kaufen natürlich frischen Fisch. Das Wetter ist eher ungemütlich. Heute sind wir darüber jedoch nicht verärgert, so können wir uns ohne "schlechtes Gewissen" ein bisschen auf die Couch fletzen und die Füße hochlegen. Wir verkriechen uns also bereits am Nachmittag wieder in unsere Ferienwohnung. Und Dank der Nähe zu einem "Späti" können wir uns auch in der Wohnung gut mit kaltem Bier versorgen.
Am Freitag scheint die Sonne und wir machen uns auf zur Insel Poel - mit dem Rad natürlich. :-) Chris war bereits im Frühjahr mit einem Arbeitskollegen dort, der an der Ostsee aufgewachsen ist. Chris war seitdem ganz begeistert von Poel und davon will ich mich natürlich auch überzeugen. Wir stellen schnell fest, dass wir ohne unser Gepäck um einiges schneller sind, insbesondere Bergauf und bei Gegenwind. Auf Poel wird uns erst richtig bewusst, dass wir es geschafft haben von den „Bergen bis ans Meer“ zu fahren. Denn hier sitzen wir am Strand und können aufs Meer blicken.
Zurück in der Stadt kehren wir durch den Tipp von einer Freundin ins Café "alte-Löwenapotheke“ ein. Und noch etwas wollen wir auf Empfehlung unserer Apartment Vermieterin testen, das "Brauhaus am Lohberg". Und was sollen wir sagen, es ist sehr empfehlenswert. Einige Kneipen, Biere und Glühweine später, fallen wir dann ins Bett.
Mit wenig Gepäck unterwegs zu sein, bietet immer wieder Vorteile: es ist auch alles schnell wieder eingepackt. So auch am Samstagmorgen. Wir frühstücken noch entspannt und ausgiebig, erst dann geht es zum Bahnhof. Kaum zu glauben, aber die Rückfahrt verläuft sehr entspannt und ohne größere Probleme. Lediglich in Duisburg haben wir dann doch noch etwas Verspätung und wir nehmen einen RE später nach Oberhausen.
Und so endet unsere erste Versuchsreihe in unserem Reiseblog. Wir hoffen, dass wir mit der Deutschlandfahrt ein wenig unterhalten und informieren konnten. Über Hinweise, Tipps und Anregungen würden wir uns sehr freuen. Gerne kannst Du auch Deine Email unten eintragen um über künftige Beiträge informiert zu sein. Vielen Dank für Deinen Besuch.
Herzliches Glückauf
Laura & Chris
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